Donnerstag, 14. Juli 2016

Auf dem Touristenweg "Ryflylke" bis zur Touristenstraße "Hardangerfjord"

Unser Hauptziel im Jöpeland den Prekestolen zu erwandern, haben wir erreicht - also ziehen wir weiter "mit dem Wind". Wetterbedingt haben wir die geplante Tour abgeändert. 
Über den Nationalen Touristenweg "Ryfylke" -183km lang - einer weiteren von 18 "Grünen Straßen"geht es bis zum Hardangerfjord. Das heißt, wir fahren den Riksvei13 und den Fylkesvei 520. Die 1. Attraktion der Straße - die Jaerstühle bei Hjemeland haben wir leider verpasst - na man kann nicht alles haben. Die Fähre stand da, da sind wir gleich übergesetzt.
 In der Gemeinde Suldal ist die Hoesebrücke ein interessantes Fotoobjekt. Sie wurde von einem finnischen Architekten entworfen und führt als Fussgängerbrücke über den Wasserfall Suldalslagen.



Blick durch das Bodengitter auf den Wasserfall

 In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Lachsstudio - übrigens das älteste in Norwegen - da kann man Lachsen und Forellen durch eine Glasscheibe zuschauen, wie sie flussaufwärts schwimmen.




Leider war das Wasser durch den Regen stark aufgewühlt.






Wir wussten, dass in Sand letztes Jahr der Fährbetrieb eingestellt wurde, dass es eine neue Brücke gab - die Sandfjordsbru. Wieder eine ingenieurtechnische Meisterleistung:
Es ist die grösste Freivorbaubrücken Norwegens. 290 m wurden von einem Pfeiler aus gebaut - ohne Hilfspfeiler - das dürfte WELTREKORD sein.
Sie ist 580 m lang und besitzt eine Durchfahrtshöhe von 73 m.
Ein Bild von ihr zu machen, war gar nicht so einfach, aber hier ist SIE


Die Gemeinde Sauda hatte wieder einiges Interessante zu bieten.
Zum einen ist es ein charmantes kleines Städtchen für Touristen zum anderen Industriestandort mit einem der grt. Eisenlegierungswerke der Welt.
Direkt an der 520 liegt auch der Svandalsfossen. Er hat eine Fallhöhe von insgesamt 180 m. Seit 2006 kann man über mehrere Treppen mit insgesamt 540 Stufen dem Wasserfall näher kommen.
Aber uns steckten noch die "Stufen" vom Preikestolen in den Waden.




In der Schlucht "Allmannajuvet" gibt es eine stillgelegte Zinkgrube. Hier wurde von 1881 bis 1891 Bergbau betriben und insgesamt 12 000t Zinkerz abgebaut. Heute ist das ehemalige Bergwerk Museum Das "Allmannajuvet" Es wird zur Zeit umgebaut und soll dieses Jahr fertiggestellt werden.



Kurz hinter Sauda ging die Einzigartigkeit dieser Passtraße 520 eigentlich erst richtig los.Auf 60km list Streckenführung, Höhe,  Luft, Landschaft... und heute sogar das Wetter - alles DRAMATISCH:  Man überquert 2 Staumauern, man steigt in Serpentinen auf über 1 000 m Höhe, fährt vorbei an kristallklaren Bergseen und hinter jeder Kehre eröffnen sich neue, weite und atemberaubende Aussichten. Von Mitte Dezember bis Juni ist die Straße gesperrt. Auch heute lag in höheren Gefilden noch Schnee und die Straße ist eigentlich erst ab 1. Juli freigegeben. Diese Strecke ist echt einmalig, schade, dass wir sie im Regen durchfahren mussten.






An diesem Tag fuhren wir noch ein Stück die Touristenstraße "Hardanger".
Wir fuhren vorbei am Doppelwasserfall "Lätefoss".


In dem Gebiet um den Hardangerfjord  wird  seit dem 14. Jahrhundert Obstanbau betrieben.
Ein Geflecht von Brücken und Tunneln führte uns letztendlich auf die Straße 13 bis zu unserem Campingplatz nach Kvanndal

Hardangerbrücke - 1380m lang -sie zu überfahren kostet 15€-
führt an beiden Enden in Tunnel

Kreisverkehr im Vallaviktunnel

Campingplatz in Kvanndal an einem Seitenarm des Hardangerfjords








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen