Dienstag, 28. Juni 2016

An der Landschaftsroute Nordseestrasse


Am Donnerstag, dem 23. Juni verließen wir den wunderschönen Campingplatz in Arendal. Unser Ziel war heute Ogna an der Nordsee Straße 44. Pünktlich 9 Uhr ging es wieder "mit dem Wind".  Statt der  E 18 fuhren wir die wesentlich interessantere Straße 42 bis Kvinlog. Es ging dabei in 300 bis 400 m Höhe ständig bergauf und bergab durch eine wald - und felsenreiche Gegend. Kleine, wilde Bäche am Straßenrand,  tolle Wohnhäuser und verlassene Bauernhöfe ließen uns staunen und initiierten ständig zu einem Fotostop. Es war eine wunderschöne Fahrt durch Norwegens Süden.







Unterwegs hatten wir in Evje eingekauft und waren so gut mit norwegischen Erdbeeren und Lachs versorgt.







 Da wir einen wunderschönen Rastplatz fanden, brieten wir kurzentschlossen 2 Stücke Lachs. Und zum Kompott gab's Erdbeeren. Das war lecker und dazu noch in einer tollen Landschaft.





In Kvinlog ging es auf die 465 durch das Kvindal. Schroffe Berge und zackige Felsen umschließen dieses satte Tal, das bis zu den Gruben von Knaben führt. Hier wurde noch bis 1973 Blei gefördert. An der Straße erinnert ein Geopark an diese alte Geschichte.






Dann führte der Weg  über Liknes bis









 Flekkefjord zum Beginn der Nordsee-Straße 44.


Eine kleine Rundfahrt durch diese schöne Stadt musste sein.  Flekkefjord wurde vor 200 Jahren durch den Holzhandel mit Holland reich - man sieht es an den.Häusern.












Dann begann der eigentliche Wahnsinn dieser Straße. Meist schmal und kurvig mit irren Steigungen und Gefällen. Minifjorde, versteckte Seen und Küstenstreifen machten diese Straße zu einem unvergesslichen Erlebnis.
















Gegen halb 8 waren wir am Campingplatz, nach einer Stunde stand das Zelt , es gab noch einmal gebratenen Lachs. Nach einem Abendspaziergang  durch die Dünen der Nordsee ging wieder ein erlebnisreicher Tag zu Ende.







Am Freitag regnete es fast den ganzen Tag - aber was solls. Vormittags legten wir eine  Ruhepause ein, ich schrieb am Reisetagebuch und als es nur noch Sprühregen war zogen wir mit dem Auto los um einzukaufen und die Gegend zu erkunden. Wir fanden drei alte kleine Mühlenhäuser, die bis 1945 in Betrieb waren und nun als Denkmal erhalten werden. Da diese im hohen nassen Gras standen und ich sie unbedingt fotografieren wollte, bin ich barfuß dorthin marschiert.






 Weniger km weiter fanden wir einen alten Leuchtturm in einem recht versteckten Hafen.





Nach dem.Abendessen klarte es noch einmal auf und ich konnte an diesem.Abend noch eine tolle Abendstimmung beobachten und auf die Speicherkarte bannen.


Am Samstag klarte es morgens 9 Uhr auf.
 Also ging es nach dem Frühstück  los - zunächst ein Stück die 44 und dann mit den Rädern auf die 507 durch die Järenebene. Dieses Landwirtschaftsgebiet ist eine Seltenheit in Norwegen und von großer Bedeutung. Der Küstenstreifen gilt als Kornkammer des Landes,  in dem auch Vieh gezüchtet wird und Gemüse angebaut. Man kann sich das einfach nicht vorstellen: wohin man auch schaut Kartoffeln, Gemüse,Möhren, Getreide, Rüben und vor allem riesengroße Gewächshäuser. Hier begreift man, dass in einem Land, das nur zu 
3% landwirtschaftlich nutzbar ist, der klimabegünstigten Järenebene eine Sonderstellung zukommt. Typisch für diesen Landstrich sind auch die kniehohen Steinwälle, die als Parzellengrenzen fungieren.





Natürlich statteten wir auch dem Örrestrand einen Besuch ab. Kilometerweit Sandstrand irre. Natürlich mussten wir rein in das Wasser ohne was versteht sich.




Und nochmal Abendstimmung








Montag, 27. Juni 2016

Arendal

Als wir ankommen, sind wir die einzigen mit dem Zelt. 
Alles ist perfekt:  die Sanitäranlagen, Stromanschluss, über uns ein kleines Terrassencafé in dem Walter sogar Fußball schauen kann. 
Hier in Arendal haben wir einen schlimmen Regentag - aber den nutzen wir zum Relaxen und Eindrücke verarbeiten. Gegen 16 Uhr wurde der Regen so stark, dass Walter einen Graben ziehen musste. Dann standen wir nicht mehr wie auf einem Wasserbett. Aber es regnete weiter.



Da das der Abend war, an dem der Erdbeermond sein sollte - nochmal 70 Jahre lebe ich sicher nicht -  bin ich nachts drei Uhr ausgestanden, um den Mond zu suchen. Ich fand ihn und speicherte ihn auf der Cam ab.


Ich weiß, ich habe schon bessere Bilder vom Vollmond gemacht...  aber der Wille  ist ja zu sehen, zwinker.
 Die beiden anderen Tage sind wir mit den Rädern unterwegs auf der Insel, wir klettern in den Schären rum und liegen im warmen Sand an der Nordsee und genießen einfach die  Zweisamkeit. Die Cam ist immer dabei.

Bilder vom 1. Tag


Frühstück in der Sonne










Bilder vom 2. Tag:


Ich mag Norwegens Friedhöfe...da muss kein Grab das schönste sein!

und da liegen mehrere Generationen beieinander - wie hier




unterwegs finden wir tolle "Hütten"


und essen hier ne Kleinigkeit